Für den Alltag, für Zuhause

Viele Menschen leben in schwierigen Situationen, in denen alltägliche Abläufe und Gewohnheiten, wie das Trinken, zu einer großen Herausforderung werden.

Mit sippa stehen wir diesen Menschen zur Seite. sippa passt wie ein normales Trinkgefäß in ihren Alltag und hilft dort wo es gebraucht wird. Unauffällig. Funktional. Einfach.

Wie unterstützt sippa beim Trinken?

Beim vollständigen Leeren eines gewöhnlichen Bechers muss der Kopf nach hinten überstreckt werden. Dies ist zum einen für viele Menschen aufgrund von Bewegungseinschränkungen nicht mehr möglich, zum anderen öffnet das Überstrecken, analog zum Vorgehen bei der ersten Hilfe, die Atemwege und erhöht das Risiko sich zu verschlucken enorm.
Kommt es beim Trinkvorgang zum Verschlucken, führt dies beim Patienten zu großen Schmerzen. In besonders schweren Fällen sind die Patienten zu schwach, die verschluckte Flüssigkeit auszuhusten, was zu einem erhöhten Risiko einer Lungenentzündung führt. Aus stetig wachsender Angst vor Komplikationen beim Schlucken, trinken Betroffene weniger und schaffen es nicht, ihren täglichen Flüssigkeitsbedarf zu decken.
Die Trinkhilfe sippa ermöglicht es Betroffenen zu trinken, ohne dabei den Kopf in den Nacken legen zu müssen. Das Herzstück der Erfindung ist eine hochelastische Membran, die dem Abfall des Flüssigkeitspegels entgegenwirkt. Dadurch hat der Betroffene das Gefühl, immer aus einem vollen Glas zu trinken.

Die Vorteile beim Einsatz von sippa

sippa bringt verschiedene Vorteile für Menschen mit Problemen beim Trinken. Ob für Schluckstörungspatienten, Menschen mit Bewegungseinschränkungen oder Menschen mit Demenz.

Medizinischer Nutzen für Schluckstörungspatienten: Verringerung des Aspirationsrisikos

Beim vollständigen Leeren eines Trinkgefäßes muss normalerweise der Kopf nach hinten überstreckt werden. Zum einen ist dies für viele Menschen aufgrund von Bewegungseinschränkungen nicht mehr möglich, zum anderen öffnet das Überstrecken die Atemwege und erhöht das Risiko einer Aspiration. Kommt es zum Verschlucken beim Trinkvorgang, sind die Patienten einem erhöhten Pneumonierisiko ausgesetzt.

sippa fördert eine optimale Kopfposition für unbeschwertes Trinken, dem sogenannten Chin-Down- oder Chin-Tuck-Manöver, besonders bei Menschen mit Schluckstörung. Eine gewohnte Benetzung der Lippen und normale Schluckboli ermöglichen einen natürlichen Schluckmechanismus.

sippa ermöglicht das bekannte und vielverwendete Therapieverfahren des Chin-Down oder Chin-Tuck-Manövers auch für freies sukzessives Schlucken.

Eine gewohnte Einleitung des Schluckmechnismus über die Lippen ist möglich.

Schluckboli können durch Neigung des Bechers beeinflusst werden, wie beim natürlich Trinken aus einem Glas.

Akzeptanz durch Normalität

Die Verwendung von Hilfsmitteln scheitert in vielen Fällen an der geringen Akzeptanz beim Anwender. Zurecht, denn viel Hilfsmittel stigmatisieren durch ihr Aussehen und erinnern ständig an die Probleme, mit denen man zu kämpfen hat.

Um als Mensch mit unkoordinierter oder eingeschränkter Bewegungsfreiheit möglichst ohne fremde Hilfe essen und trinken zu können, ist es notwendig auf spezielle Ess- und Trinkhilfen zurückzugreifen, die ergonomisch hinsichtlich verschiedener Anforderungen entwickelt wurden.

sippa ist von außen kaum als Hilfsmittel erkennbar. Es besitzt die Form und Farbe eines gewöhnlichen Trinkgefäßes und fügt sich dadurch ohne Probleme in jedes Tischgedeck ein. Der Anwender spürt somit keine Ausgrenzung bei der Verwendung. Dies sorgt für eine gehobene Akzeptanz und mehr Lebensfreude beim Anwender.

sippa ist optisch komplett wie ein gläsernes Trinkgefäß gestaltet.

Das Kunststoffmaterial sorgt für ein geringeres Gewicht im Vergleich zu Glas oder Porzellan. Dies erleichtert das Halten für Menschen mit eingeschränkter Kraft in Arm oder Hand.

Mit einer maximalen Füllmenge von 200ml ist sippa nicht zu groß gestaltet. Dies ermöglicht ein vollständiges Leeren des Gefäßes und macht Lust auf mehr.

Modularität für jede Situation

Ein individuelles Problem benötigt ein individuelles Hilfsmittel. Viele Hilfsmittel sind nicht anpassbar und damit nur eingeschränkt anwendbar.

sippa ist ein komplett modulares System, um sich den Bedürfnissen des Anwenders anzupassen. Verschüttschutz, Griffe und der patentierte sippa-Mechanismus sind optional mit dem Standardbecher verwendbar.

Sowohl das Anbringen von einem Griff als auch zwei Griffe ist optional möglich.

Der Deckel kann sowohl mit als auch ohne sippa Mechanismus verwendet werden.

Die glasähnliche Becherkomponente ist auch als stapelbarer Standardbecher verwendbar.

Mehr Selbstständigkeit

Menschen mit einer Schluckstörung leiden häufig auch an Bewegungseinschränkungen (bspw. in Folge eines Schlaganfalls) und haben Probleme bei der selbstständigen Nahrungsaufnahme. Dies erhöht das Risiko einer Dehydration sowie Mangelernährung und senkt die Lebensqualität der Betroffenen stark.

Die einfache Handhabung und der Verschüttschutz bieten die Hilfe um selbständig Trinken zu können, ohne auf Pflegepersonal angewiesen zu sein. Bedingt durch die gewonnene Selbständigkeit kann Dehydration und anderen Nährstoffmängeln vorgebeugt werden.

Griffe unterstützen dabei den Becher zum Mund zu führen.

Die Ventilfunktion gibt Menschen, die Probleme mit gelegentlichem Verschütten haben, Sicherheit beim verwenden der Trinkhilfe.

Zusammen mit Logopäden und Anwendern wurde ein ergonomisches Mundstück entwickelt, dass den Lippenschluss bei Unsicherheiten oder Bewegungseinschränkungen unterstützt.

Funktionen von sippa

sippa verfügt über viele Funktionen, die für den therapeutischen und pflegerischen Umgang bei Problemen mit Trinken und Schlucken hilfreich sind.

Vorteile für Pflegeeinrichtungen

sippa ist für die Langzeitanwendung konzipiert. Da viele Nutzer von sippa in Pflegeheimen oder betreuten Gruppen wohnen, ist es auch wichtig, dass sippa das Personal und die Einrichtung bei ihren Prozessen unterstützt und sich bestmöglich in den Alltag integriert.

Ein Becher als Basis für alle Bewohner

Durch das modulare System von sippa kann eine Einrichtungen für alle Bewohner das gleiche Trinkgefäß einsetzen. So können ganze Wohngruppen oder Stationen mit der dem Standartbecher ausgestattet werden und bei Bedarf mit Henkeln, Deckel, Ventil oder dem sippa Mechanismus erweitert werden. So bleibt die Ausgrenzung einzelner Bewohner minimal bei gleichzeitg maximaler Individualität.

Als stapelbarer Standardbecher ist sippa zur Grundausstattung von Wohngruppen und Stationen geeignet.

Passt zu den Abläufen in Ihrer Einrichtung

Pflegekräfte müssen aktuell viel Zeit darauf verwenden, das Trinken zu unterstützten oder etwas zu reinigen, falls mal etwas daneben geht. Zudem ist eine hohe Individualität bei den Hilfsmitteln erforderlich um dort helfen zu können, wo es nötig ist. Durch die Modularität, Spülmaschinenverträglichkeit und dem universellen Einsatz mit allen Trinkflüssigkeiten, kann sippa wie ein normales Geschirr gehandhabt werden. Zudem ist eine individuelle Anpassung für jeden Patienten möglich. Das bruchsichere Material und der Verschüttschutz sorgen für minimale Komplikationen im Pflegealltag.

Der Verschüttschutz mit Ventil minimiert die Arbeit für die Pflege, falls der Becher umfällt oder heruntergeworfen wird.

sippa kann in der Spülmaschine gereinigt werden. Alle Teile sind Spülmaschinen verträglich, auch bei Industriespülmaschinen mit Desinfektionsspülgang.

Das bruchsichere Kunststoffmaterial vermeidet Scherben und Aufräumarbeiten bei heruntergefallenen Bechern.

Geringere Pflegeintensität

Durch die Vorteile von Sippa trinken Bewohner selbständiger, was die Pflegekräft entlastet. Beispielsweise ist ein Unterstützen bei der richtigen Kopfposition nicht mehr notwendig und die optionalen Henkel vereinfachen das sichere Greifen und zum Mund führen des Bechers.

Die vereinfachte Flüssigkeitsaufnahme durch Griffe und Kopfposition gibt den Pflegebedürftigen mehr Selbstständigkeit und entlastet die Pflegekräfte.

Die Unterstützung beim Trinken für Menschen mit Bewegungseinschränkungen im Hals-Nacken-Bereich ist nicht weiter notwendig. Dies entlastet die Pflegekraft.

Die Ventilfunktion und das bruchsichere Material minimieren den Aufwand beim Aufwischen von umgekippten und heruntergefallenen Bechern.

Vorteile für Therapeuten

Für eine erfolgreiche Therapie ist es wichtig, auf die individuellen Probleme des Patienten einzugehen. Dabei ist die Wahl des passenden Hilfsmittel von entscheidender Bedeutung.

sippa bietet Therapeuten eine Trinkhilfe mit medizinisch belegter Wirkungsweise, basierend auf dem bekannten Chin-Tuck- oder Chin-Down-Manöver. sippa lässt sich hierbei gut mit anderen Therapiemitteln wie bspw. angedickten Flüssigkeiten kombinieren. Im Vordergrund steht die Akzeptanz des Hilfsmittel durch den Patienten, um die Therapie auch außerhalb der Therapiestunde fortzusetzen. Die ergonomische Schluckeinleitung und der Lippenansatz für Menschen mit Einschränkungen heben sippa von anderen Trinkhilfen ab. Als Medizinprodukt ist die Sicherheit für den Anwender und die Leistung gesetzlich nachgewiesen.

Mit sippa werden soziale Partnerprojekte unterstützt!

iuvas arbeitet mit drei sozialen Projekten bzw. Einrichtungen zusammen. Vielen Mitgliedern, Bewohnern oder Patienten dieser Partner kann sippa deutlich helfen. Menschen, die unter verschiedenen Einschränkungen oder Krankheiten leiden, müssen ihre finanziellen Mittel ganz gezielt für Pflege, teure Geräte und Hilfsmittel aufwenden. Leider müssen dabei oft Kompromisse eingegangen werden.

Bei der vergangen Crowdfundingkampagne war es möglich, sippa als Sachspende an diese Einrichtungen bzw. Stiftungen zu verschenken.

Die PSP-Gesellschaft hilft Betroffenen, die unter dem atypischen Parkinson-Syndrom leiden, bei der Bewältigung ihrer Erkrankung im häuslichen Umfeld, informiert und klärt über mögliche Hilfen auf.

PSP ist eine seltene neurodegenerative Erkrankung des Gehirns. Sie beschreibt eine Funktionsstörung des Gehirns, deren Ursache eine Verklumpung des Tau Proteins ist. Man nimmt an, dass etwa sechs bis sieben von 100.000 Menschen im Laufe ihres Lebens an PSP erkranken. Die PSP tritt überwiegend ab dem 40. Lebensjahr auf.

Bei Menschen die an PSP erkrankt sind, entwickelt sich eine charakteristische supranukleäre Blickparese, die sich durch Einschränkungen der willkürlichen Blickwendung nach oben oder unten zeigt. Der Gang ist oft schon früh im Krankheitsverlauf unsicher und unstet mit einer Tendenz nach hinten zu fallen (posturale Instabilität). Es kommt zu einer zunehmenden Versteifung der Muskulatur (Rigor), wobei Nacken und Körperrumpf mehr betroffen sind als Arme und Beine. Oft können die Patienten nur noch kerzengerade sitzen, stehen und gehen, Alle Bewegungen sind verlangsamt (Bradykinese). Manche Betroffen können nur noch undeutlich sprechen (Dysarthrie). Ebenso bestehen oft Schwierigkeiten beim Schlucken (Dysphagie). Zudem kann es zu einer Verminderung der Aufmerksamkeit, zu Defiziten bei der Planung von Handlungen und zu Veränderungen der Persönlichkeit, z.B. zu vermehrter Aggression, enthemmten Verhalten und reduziertem Antrieb kommen.

Wie kann sippa hier helfen?

sippa kann durch die gerade Kopfhaltung beim Trinken, die Griffe und den Verschüttschutz stark im Alltag unterstützen. Die deutliche rote Kennzeichnung der Trinköffnung im Deckel hilft bei der Blickparese, das Mundstück besser zu erkennen.

Die Münchner Stiftung Pfennigparade und ihre 15 Tochtergesellschaften setzen sich in verschiedenen Institutionen, wie Kindergärten, Schulen, Wohngemeinschaften, Werkstätten und Pflegediensten für Menschen mit Körperbehinderung ein.

Die Pfennigparade beschäftigt mehr als 2.500 Menschen mit und ohne Körperbehinderung und ist weit über die Grenzen Münchens hinaus für ein gelungenes Miteinander und ein breites Leistungsspektrum bekannt.

Das Miteinander von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Handicap ist bei der Pfennigparade von Anfang an Normalität. Das Erziehungs- und Bildungsangebot reicht von inklusiven Krippenplätzen über Kindergärten,  Grund- und Mittelschulen, einer Realschule bis hin zu einer Fachoberschule. Ziel ist es, allen ein starkes Selbstwertgefühl für ein erfolgreiches und selbstbestimmtes Leben mit auf den Weg zu geben.

Neben rund 160 barrierefreien Mietwohnungen bietet die Pfennigparade professionell geführte stationäre Wohngruppen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Für Menschen, die nicht mehr eigenständig wohnen können, stehen ambulant betreute Wohnangebote zur Verfügung. Um allen Bewohnern ein möglichst normales Umfeld zu bieten, sind die Wohneinheiten in die jeweiligen Münchner Stadtteile integriert.

Arbeit gibt Struktur, schafft Selbstbewusstsein und stiftet Gemeinschaft. Von handwerklichen und künstlerischen Tätigkeiten bis hin zu IT-Dienstleistungen für Wirtschaftsunternehmen bietet die Pfennigparade ein breites Spektrum an Arbeitsmöglichkeiten.

Die Pfennigparade verfügt über ein breites therapeutisches und medizinisches Angebot. Es gibt eine Arztpraxis in der Barlachstraße, eine Therapiepraxis am Petuelpark, eine neueröffnete Therapiepraxis im Forum am Luitpold sowie ein breites Therapieangebot an den Ernst-Barlach-Schulen.

Wie kann sippa hier helfen?

Durch den modularen Ansatz kann sippa im Wohnbereich eingesetzt und individuell an die Bedürfnisse der Bewohner angepasst werden. Auch bei den Therapieangeboten der Pfennigparade kann sippa Menschen mit Schluckstörungen unterstützen.

Der St. Nikolai-Spitalfonds aus Waldkirch im Breisgau bietet Menschen im Alter eine neue Heimat durch die Versorgung im Pflegeheim oder durch betreutes Wohnen.

Die Pflege alter Menschen ist eine immer größer und wichtiger werdende Aufgabe unserer Gesellschaft. St. Nikolai stellt sich dieser Verantwortung und versucht, mit über 100 Pflegeplätzen, 36 Wohngemeinschaftsplätzen und 73 Wohnheimplätzen, den Anforderungen heute und in Zukunft gerecht zu werden.

St. Nikolai eröffnen seinen Bewohnerinnen und Bewohnern Möglichkeiten, ihre individuellen Lebensgewohnheiten beizubehalten und ihr neues Zuhause nach eigenen Wünschen zu gestalten. Es bietet älter werdenden und pflegebedürftigen Menschen eine neue Heimat mit genau den Hilfen, die sie benötigen.

Hierbei ist die Würde eines Menschen nicht abhängig davon, was er leisten kann. Ebenso gehören Krankheit, Gebrechlichkeit und Sterben zum Leben dazu. Menschen in dieser Lebensphase wird hier mit besonderem Respekt begegnet. Die Bewohner/innen erfahren, dass sie als Person mit ihrem eigenen Lebenslauf und mit eigenen sozialen, kulturellen und religiösen Erfahrungen wahr- und angenommen werden. Diese Arbeit geschieht durchdacht und orientiert am einzelnen Menschen.

Körperliche und seelisch-geistige Bedürfnisse sowie soziale Beziehungen machen das Menschsein aus. Diese Überzeugung prägt den täglichen Umgang mit den Menschen in St. Nikolai. Bei ihrer Arbeit verbinden die Pfleger und Pflegerinnen dieses Verständnis von Menschlichkeit mit ihrem fachlichen Wissen und Können.

Wie kann sippa hier helfen?

Durch den modularen Ansatz kann sippa in ganzen Wohngruppen bzw. Stationen eingesetzt und individuell an die Bedürfnisse der Bewohner angepasst werden. Auch in den Therapieangeboten in St. Nikolai kann sippa Menschen mit Schluckstörungen unterstützen.